Weniger ist manchmal mehr: Firmenlogos wirken besonders elegant, wenn sie nicht farbig gedruckt, sondern „nur“ geprägt werden. Visitenkarten erhalten durch diese Veredelung – in der Fachsprache „Blindprägung“ genannt – einen besonders hochwertigen Touch.

Vorstände, Geschäftsführer, Unternehmensberater oder Rechtsanwälte hatten schon immer ein Faible für extravagante Visitenkarten. Edel, aber nicht protzig sollen sie wirken und nicht nur optisch, sondern auch haptisch Eindruck machen. Ein klarer Fall für die Blindprägung, also das plastische Hervorheben von einzelnen Motiven – ganz ohne Farbe. Die geprägten Elemente bilden ein Relief, das beim Betrachten allein durch den Schatten erkennbar ist – und fast immer dazu verleitet, mit dem Finger darüberzustreichen. Der Aha-Effekt beim Empfänger – ob ausgesprochen oder nur gedacht –  ist garantiert.

Diese starke Wirkung hat gerade in letzter Zeit dazu geführt, dass Prägungen wieder stärker nachgefragt werden. Immer mehr Unternehmen statten nicht nur für die Chefetage, sondern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dreidimensional veredelten Visitenkarten aus. Denn Qualitätsbewusstsein und Stil sollen schließlich von allen Repräsentanten einer Firma  vermittelt werden, zumal das kleine Kärtchen oft das einzige physische „Souvenir“ ist, das bei einem Kunden zurückbleibt.

Ohne Klischee läuft nichts

Wie werden blindgeprägte Visitenkarten hergestellt? Zuerst die schlechte Nachricht: Mit billigen Digitalverfahren läuft hier gar nichts. Denn für echte Blindprägungen braucht es dreidimensionale Klischees, die das Motiv ins Papier hineinpressen. Sie werden aus Metall oder Kunststoff hergestellt und bestehen meistens aus zwei Teilen: einen vertieft gravierten Oberstempel und einen dazu passenden erhabenen Unterstempel. Beim Prägen wird der Karton mit hohem Druck zwischen diesen beiden Stempeln „eingeklemmt“. Klischees können geätzt oder mit CNC-Maschinen graviert werden, der Aufwand hängt von der Größe und der Komplexität des Motivs ab. Einfache Klischees – wie z. B. das abgebildete prinux-Logo – sind inklusive Nebenkosten ab etwa 200 EUR zu haben, komplizierte Formen mit mehreren Ebenen – wie z. B. ein fein ziselierter Siegel – können auch ein Vielfaches kosten.

Die gute Nachricht ist jedoch: Sind diese einmaligen Investitionen erledigt, fallen für das Prägen der Visitenkarten nur bescheidene Aufpreise an. Je höher die Stückzahlen, desto geringer die Mehrkosten pro Karte. Für ein detailliertes Angebot wenden Sie sich bitte an das prinux-Team.

Bunte Alternativen

Nicht zu verwechseln mit der Blindprägung sind übrigens 3-D-Effekte, die durch dicke Lack-, Kunststoff- oder Tonerschichten entstehen. Sie sind zum Teil auch digital produzierbar, wirken aber nicht ganz so edel. Digitale 3-D-Effekte kommen z. B. zur Anwendung, wenn das Logo auch in Farbe erscheinen soll oder ein Hochglanzeffekt der erhabenen Teile gewünscht ist. Mehr dazu in einem späteren Beitrag.