Klimaneutrale Visitenkarten oder Briefbögen wären eine feine Sache. Doch streng genommen gibt es diese gar nicht. Denn allein die Papierherstellung funktioniert nicht ohne CO2-Emissionen, dazu kommen noch weitere Faktoren wie Energie und Transport. Was man aber tun kann: Den CO2-Fußabdruck minimieren und die verbleibenden Treibhausgas-Emissionen kompensieren. prinux tut beides und produziert damit so klimaschonend wie möglich.

 

Bei vielen Druckereien können Sie als Auftraggeber entscheiden, ob Ihr Produkt “klimaneutral” produziert werden soll oder nicht. Doch was passiert eigentlich, wenn Sie das entsprechende Häkchen – z. B. im Onlineshop – machen? Der Preis erhöht sich minimal, und in der Produktion verändert sich – gar nichts. Ihre Visitenkarten, Ihr Briefpapier oder Ihre Briefumschläge werden exakt gleich hergestellt, egal ob Sie die Drucksachen „klimaneutral“ bestellt haben oder nicht. Statt dessen verpflichtet sich die Druckerei, die – leider unvermeidlichen – CO2-Emissionen durch die Finanzierung eines CO2-reduzierenden Projekts auszugleichen. Dabei geht es z. B. um Waldschutz, den Ersatz von fossilen Brennstoffen durch Wasser- oder Windenergie und Ähnliches.

Viele dieser Kompensationsprojekte spielen sich am anderen Ende der Welt ab – dort, wo mit vergleichsweise geringen Mitteln eine große CO2-Einsparung erzielt werden kann. Da sich die Treibhausgase ohnehin gleichmäßig in der gesamten Erdatmosphäre verteilen, spielt es nämlich keine Rolle, wo die Reduktion stattfindet.

100 Visitenkarten oder 100 g Hackfleisch

Und wie viel CO2-Ausstoß verursacht nun so ein Druckprodukt – sagen wir, ein Set von 100 Visitenkarten? Für die Berechnung gibt es Spezialisten, mit denen die Druckereien zusammenarbeiten. Sie berücksichtigen nicht nur die direkte CO2-Emission einer Produktion durch Papier und Druck, sondern auch die anteiligen Gesamtemissionen eines Betriebs – von Heizung, Klimatisierung und Warmwasser bis zu den Anfahrtswegen der Belegschaft und Geschäftsreisen. prinux arbeitet dafür mit der Firma Climate Partner (www.climatepartner.com) zusammen, und nach deren Berechnung entstehen bei prinux für 100 Visitenkarten im Durchschnitt rund 0,54 kg CO2-Emissionen. Das ist etwa gleich viel wie 0,4 Liter Milch, 100 g Hackfleisch oder eine 2 km lange Autofahrt mit einem Kleinwagen.

Wer dieses halbe Kilo CO2 quasi neutralisieren will, muss also wie erwähnt dafür sorgen, dass irgendwo auf der Welt um genau diese Menge weniger Treibhausgas in die Atmosphäre gerät. Die Kosten dafür sind bescheiden – für die besagten 100 Visitenkarten wenige Cent. Doch wenn Kunden von Auftrag zu Auftrag entscheiden müssen, ob sie diesen kleinen Aufpreis akzeptieren, ist das ziemlich umständlich, und längst nicht alle Auftraggeber machen mit.

Komplette Eigenproduktion ist CO2-neutral

Daher hat sich prinux kurzerhand entschlossen, die gesamte eigene Visitenkartenproduktion auf eigene Kosten klimaneutral zu machen. Für Sie als prinux-Kunde ist der Klimaschutz also ab sofort inklusive – ohne Aufpreis. Anfang November 2017 wurde prinux von Climate Partners zertifiziert.

Klimaschutz durch Kleinstkredite für saubere Kochöfen und Solarleuchten

Das Projekt, das prinux in Zusammenarbeit mit ClimatePartner unterstützt, sorgt für einen reduzierten CO2-Ausstoß in Indien. Statt auf offenem Feuer mit hohem Brennstoffeinsatz können saubere, sparsame Kochöfen verwendet werden. Und Öllampen werden durch Solarleuchten ersetzt.  Im Rahmen dieses Projekts, das dem Gold Standard VER entspricht, werden besonders Frauen unterstützt.

Mehr Info zum Projekt

Indien ist zwar weit weg von unserem Betrieb, doch für das Klima spielt das keine Rolle. Was zählt, ist der weltweite Fußabdruck.

Nicht nur kompensieren, sondern auch minimieren

Doch wie oben schon erwähnt: Zum Klimaschutz gehört nicht nur das Kompensieren, sondern auch das Minimieren des CO2-Footprints. Die gute Nachricht: prinux ist, wie die Analyse von Climate Partner ergeben hat, bereits sehr CO2-sparsam unterwegs.