Bei großen Unternehmen sind sie selbstverständlich, aber KMUs verzichten oft darauf: professionell bedruckte Briefumschläge. Dabei sind sind hochwertige Business-Kuverts gar kein Luxus, sondern ein wirkungsvolles Marketinginstrument, das oft sogar noch Zeit spart.

 

Auch wenn heute nur noch selten per „Snail Mail“, also mithilfe der guten alten Post, kommuniziert wird – ganz verschwinden werden Briefe aus dem Geschäftsleben noch nicht so schnell. Vor allem Rechnungen und andere rechtlich verbindliche Dokumente werden bevorzugt auf Papier ausgetauscht. Aber auch Print-Mailings sind nach wie vor ein wirkungsvolles Marketinginstrument. Und all das erreicht den Empfänger fast immer in einem Umschlag. Wenn dieser Umschlag dann ein liebloses Standardprodukt ohne Aufdruck ist, ist das ziemlich schade. Denn für Kuverts im eigenen Corporate Design sprechen ästhetische, aber auch wirtschaftliche und praktische Gründe:

1. Der erste Eindruck zählt

Auch Briefumschläge sind so etwas wie Visitenkarten. Sie vermitteln einen ersten Eindruck vom Absender. Legt er wert auf Details? Hat er ein Auge für Qualität und Design? Überflüssig zu sagen, dass allein schon ein sauber gedrucktes, farbiges Logo die bessere Wirkung erzielt als ein flüchtig aufgebrachter Stempel, ein Frankiermaschinenabdruck oder eine winzige Absenderangabe im Kuvertfenster. Neben dem Logo können bedruckte Kuverts aber noch viele andere Gestaltungselemente unterbringen. Wie intensiv Sie diese Möglichkeiten nutzen, hängt natürlich vom Charakter Ihres Unternehmens und der Zielgruppe ab: Technisch gesehen ist von dezent-edel bis plakativ-bunt alles möglich, inklusive flächendeckendem Fotodruck.

2. Der rote Faden kommt zur Geltung

Wenn Ihr Kunde nur ein einzelnes Dokument – z. B. eine Rechnung – erhält, kommt Ihr Corporate Design auch nur einmal zur Geltung. Der Briefumschlag ist somit eine weitere Gelegenheit, das Erscheinungsbild Ihres Unternehmens zu vermitteln, und 2 ist in diesem Fall mehr als das Doppelte von 1. Denn nur wenn Ihr Kunde mehrere Elemente zu Gesicht bekommt, kann er zumindest ansatzweise erkennen, ob das CD eine durchgehende Linie hat. Diese Konsistenz vermittelt – meistens ohne, dass man sie bewusst wahrnimmt – Vertrauen, Beständigkeit und Seriosität. Voraussetzung für diesen Effekt ist natürlich, dass auch das Briefpapier, auf dem die Rechnung gedruckt wurde, entsprechend gestaltet und produziert wurde.

3. Das Stempeln wird überflüssig

Viele Unternehmen geben Ihre Briefe beim Postschalter ab – und stempeln sie zuvor mit einem Vermerk wie z. B. „Bar freigemacht/Postage paid“. Oder sie lassen das Frankieren gleich die Post erledigen. Ersteres kostet Zeit, zweiteres Geld (in Österreich z. B. 12 Cent pro Brief). Wer also den Freimachungsvermerk gleich mitdrucken lässt, kann sich beides sparen.

4. Die Mailings werden eher gelesen

Werbebriefe mit bedrucktem Umschlag kommen laut in einer Studie von Nielsen-RAPP Germany klar besser an als andere gängige Mailing-Varianten. Verglichen wurden E-Mails, sogenannte Wrapper, E-Mails, Selfmailer sowie Briefe in bedruckten und unbedruckten Kuverts. 28,4 % – die relative Mehrheit – sehen den Brief im bedruckten Umschlag als bestes aller getesteten Werbemittel, nur 10 % finden das leere Fensterkuvert optimal. Nahezu die Hälfte aller Probanden stuft das unbedruckte Kuvert sogar als schlechteste Lösung ein. Im Vergleich der Erinnerungsquoten wird der Vorteil des Bedruckens ebenfalls deutlich: 35,8 % konnten sich an die Mailings im grafisch gestalteten Kuvert erinnern, nur 25 % an die Alternative im neutralen Umschlag.

5. Die Mehrkosten sind minimal

Last but not least – die Kostenfrage. Sind bedruckte Kuverts nicht sinnlos teuer, besonders bei geringen Auflagen? Keineswegs. Obwohl der Digitaldruck auch für Kleinauflagen kaum eingesetzt wird, hat sich hier in den vergangenen Jahren viel getan. 2.000 C5/6-Fensterkuverts, vierfarbig bedruckt, kosten z. B. bei prinux EUR 241.–, also etwa 13 Cent pro Stück. Bei 50.000 Stück sinkt der Preis auf 3,6 Cent. Wahrlich kein Luxus.