100 bis 200 Stück, mindestens einmal jährlich: Das ist das häufigste Bestellmuster für Unternehmens-Visitenkarten. Aber noch nicht einmal ein Drittel der Unternehmen nutzt dafür die Vorteile von Online-Druckereien.

 

Die prinux-Visitenkartenstudie, bei der 100 ausgewählte Mittel- und Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden, brachte wenig Überraschungen, was Bestellmengen und –häufigkeiten betrifft: Im gesamten D-A-CH-Raum am beliebtesten sind Paketgrößen von 200 Stück/Sorte (52 %), gefolgt von 100 Stück/Sorte (35 %). Betrachtet man Deutschland allein, ist das Verhältnis aber ungefähr umgekehrt: 56 % der Befragen bevorzugen die 100er-Pakete, 28 % bestellen lieber 200 Karten pro Person.

Jeder zweite Mitarbeiter erhält mehrmals im Jahr neue Karten, der überwiegende Rest (42 %) einmal jährlich.

Große Unternehmen bestellen eher online

Erstaunlicher war das Studienergebnis zur Frage nach den Visitenkarten-Lieferanten: Mit 63 % liegt die klassische Druckerei insgesamt klar in Führung, nur 29 % nutzen Online-Druckereien. Gestaffelt nach Unternehmensgröße sieht das Bild etwas anders aus: Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern bestellen nur noch zu 46 % bei herkömmlichen Druckereien und bereits zu 38 % online. 14 % der befragten Firmen brauchen dafür übrigens gar keinen Lieferanten: Sie drucken ihre Visitenkarten im eigenen Haus.

Lange Sammelzeiträume

Mit dem großen Marktanteil der klassischen Druckereien hängt vermutlich auch zusammen, dass die meisten Unternehmen nach wie vor auf Sammelbestellungen setzen: Nur 17 % geben jede einzelne Visitenkartenbestellung sofort an den Lieferanten weiter, 39 % bestellen in fixen Zeitabständen, 38 % warten, bis eine bestimmte Zahl an internen Bestellungen (basierend auf Karten- oder Personenzahl) zusammengekommen ist. Bei Nutzern von Online-Lösungen ist der Anteil der Sammelbesteller deutlich niedriger, da sie auch bei Einzelbestellungen günstige Preise erzielen.

 

 

Bestellabstaende-Visitenkarten

Rund 4 von 10 Sammelbestellungen umfassen dann 50 oder mehr Visitenkarten-Sorten – wobei entsprechend lange Lieferzeiten in Kauf genommen werden: Knapp über 50 % beauftragen die Druckereien nur monatlich oder sogar noch seltener.

Zwischenfazit

Für die Visitenkartenbestellung haben noch längst nicht alle Unternehmen die optimale Lösung gefunden. Sammelbestellungen bei klassischen Druckereien verursachen oft lange Wartezeiten der einzelnen Mitarbeiter, während flexible Online-Lösungen tendenziell eher in den Großunternehmen Fuß gefasst haben.